Eine wundervolle und inspirierende Geschichte, die zeigt, wie selbst kleine Handlungen von Bedeutung sein können.
Viel Freude beim Lesen…
Eines Tages…
…bei Sonnenaufgang ging ein alter Mann gemütlich am Strand spazieren. Die Nacht zuvor hatte ein starker Sturm gewütet, der unzählige Dinge aus dem Meer an die Küste gespült hatte. Der Strand war voller Treibgut, Muscheln und tausender Seesterne, die in der aufkommenden Sonne langsam zu trocknen begannen.
In der Ferne bemerkte der alte Mann eine Gestalt, die sich immer wieder bückte und scheinbar etwas ins Meer warf. Als er näherkam, erkannte er einen Jungen, der mit lebhafter Energie arbeitete. Er hob einen Seestern nach dem anderen auf und warf ihn zurück ins Wasser.
Neugierig fragte der alte Mann: „Was machst du da, Junge?“
Der Junge hielt inne, schaute ihn an und antwortete: „Die Sonne geht auf und das Wasser zieht sich zurück. Wenn ich die Seesterne nicht ins Meer zurückwerfe, werden sie sterben.“
Der alte Mann sah auf die Unmenge an Seesternen, die den Strand bedeckten und schüttelte den Kopf. „Aber mein Junge“, sagte er, „hier gibt es tausende von Seesternen! Der Strand erstreckt sich über viele, viele Kilometer. Es ist unmöglich, dass du sie alle retten kannst. Es macht keinen Unterschied.“
Der Junge bückte sich erneut, hob einen weiteren Seestern auf, lächelte den alten Mann an und sagte: „Für diesen hier macht es einen Unterschied.“ Und mit diesen Worten warf er den Seestern zurück ins Meer.
Der alte Mann stand eine Weile nachdenklich da. Schließlich nickte er langsam, bückte sich und begann, ebenfalls Seesterne zurück ins Wasser zu werfen.
Die Geschichte von den Seesternen